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Brief von
Agent-Orange-Opfer Tran Thi Hoan an
den Killerpräsident Obama von 2009
Das Agent Orange
ist weiterhin im Boden drin -
Vietnamesen in Südvietnam verzehren
weiterhin verseuchte Lebensmittel,
und der "US"-Regierung ist das
einfach alles egal.
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Brief von Agent-Orange-Opfer Tran Thi Hoan
an den Killerpräsident Obama von 2009, Zoom
Übersetzung:
Sehr geehrter Präsident Obama!
Mein Name ist Trán Thi
Hoan, ich bin 23 Jahre alt und wurde im
Distrikt Dùc Linh geboren, Provinz Binh
Thuan, in Vietnam, ich wurde ohne Beine und
ohne linke Hand geboren. Ich bin ein
Agent-Orange-Opfer der zweiten Generation.
Meine Eltern waren dieser tödlichen
Chemikalie ausgesetzt, die nach dem
Vietnamkrieg weiterwirkte, auch wenn wir
wieder unsere Felder bestellten. Agent
Orange hat nicht nur Leute während des
Krieges getötet, sondern hat einigen
Generationen ihre Kinder getötet, darunter
bin ich eines von denen. Es schädigt mein
Land und andere Nationen, so dass man es
sich kaum vorstellen kann. Ich schreibe
Ihnen hier mit der Bitte um Hilfe für über 3
Millionen Agent-Orange-Opfer, so wie ich
eines bin in Vietnam, und für die Kinder der
"US"-Veteranen, die auch in den "USA" unter
dem Agent Orange leiden.
Ich habe ihren Brief an
ihre geliebten Töchter gelesen, in dem Sie
wie folgt geschrieben haben: "Dies sind die
Dinge, die ich für euch will - um in einer
Welt ohne Grenzen aufzuwachsen, mit
grenzenlosen Träumen und wo ihr alles
erreichen könnt, und so dass ihr
leidenschaftliche und verantwortungsvolle
Frauen werdet, die mithelfen, diese Welt zu
gestalten. Und ich will, dass jedes Kind
dieselben Möglichkeiten hat, beim Lernen
dieselben Möglichkeiten hat, und dass es
träumen und wachsen und danach streben kann,
was ihr Mädchen bereits habt. Deswegen habe
ich eure Familie in dieses grosse Abenteuer
geholt." Ich war von der Liebe, die Sie zu
ihren Töchtern haben, tief berührt, und die
Träume, die Sie für andere Kinder anderer
Länder haben, und ich glaube, dass Sie da
die Kinder von Vietnam mit in Ihre Worte
miteingeschlossen haben. Ich träume davon,
dass Sie unschuldige Kinder, die
schrittweise langsam durch das Dioxin
getötet werden, und ihr Leiden, da
miteinschliessen. Ich träume davon, dass es
Ihnen im Geiste vorschwebte, dass man hier
jedem Kind helfen muss, damit sie dieselben
Chancen zum Lernen haben, und damit sie
träumen und wachsen und strebsam sein
können, so wie ihre Töchter.
Einige Worte über mich
selbst. Als ich geboren wurde, waren meine
Eltern voller Bestürztheit, als sie mich das
erste Mal sahen. Als ich lernen wollte,
wollte ich Ärztin werden, um den Leuten in
meinem Heimatdorf zu helfen, weil die dort
so arm sind. Aber dieser Traum wurde mir
geraubt. Als ich ins College eintrat, wurde
ich angewiesen, keine Medizin zu studieren,
weil ich keine Beine hätte und nur eine Hand
hätte. Ich wurde angewiesen, nicht von einer
Familie zu träumen au Furcht, dass meine
Kinder wie ich deformiert geboren würden,
oder sogar noch schlimmer.
Das ist meine persönliche Lebensgeschichte -
dabei bin ich nur eines von 3 MILLIONEN
Agent-Orange-Opfern - Sie können sich
vorstellen, wie unsere Eltern leiden.
Sie sind ein Vater von zwei schönen
Töchtern, und Sie wissen, wie Eltern ihre
Kinder lieben. "US"-Vietnamveteranen sind
ebenfalls mit Agent Orange verseucht. Sie
erhalten für ihre Krankheiten eine
Entschädigung, aber ihr Kinder nicht. Wie
sollen deren Kinder ein schönes Leben
führen, so wie es Ihre Töchter tun?
Im Falle meines armen Heimatlandes handelt
es sich um vietnamesische Veteranen, die im
"amerikanischen" Krieg waren, und deren
Kinder und Grosskinder. Keiner von ihnen hat
von der Justiz der "US"-Gerichte
Gerechtigkeit erfahren: Die "US"-Gerichte
haben es abgelehnt, unseren Fall gegen die
"US"-Pharmakonzerne auch nur anzuhören. Ich
weiss Bescheid, weil ich einer der Kläger
war. Dabei repräsentiere ich Millionen
Agent-Orange-Opfer, in einer Klage gegen 37
"US"-Pharmakonzerne am Bundesgericht der
"USA", die beiden reichsten davon sind Dow
und Monsanto.
Diese Verleugnung der Gerechtigkeit hat
vielleicht Ihren Traum für jedes Kind, die
gleichen Chancen zum Lernen zu haben und von
Wachstum und einem gedeihenden Leben zu
träumen, zunichte gemacht. Als ich letzten
Oktober die Städte der "USA" besucht habe,
fand ich die "amerikanische" Bevölkerung in
grosser Sorge vor, was das Problem von Agent
Orange betrifft. Wir sind immer noch mit dem
Fehlen vieler wichtiger Ausrüstung betroffen
- genug medizinische Versorgung, berufliche
und körperliche Rehabilitation,
Langzeitpflege, Heimpflege. Das Land und
meine Familie, bei denen der Boden mit
Dioxin verseucht ist, ist immer noch nicht
entseucht.
Ich verstehe, dass Sie mit dringenden
Angelegenheiten sehr beschäftigt sind, die
Ihr Land betreffen. Ich hoffe, dass Sie den
Schaden, den das Gift Agent Orange bis heute
bei seinen Opfern anrichtet, ebenso mit
Dringlichkeit bedenken, weil jedes Leben
wichtig ist, um die Zukunft mit
Menschlichkeit zu gestalten. Ich hoffe, dass
Sie, ein Symbol der Hoffnung nicht nur für
die "USA", sondern auch für die Welt, ein
Vater, der seine Kinder zärtlich liebt, und
ein Mann der Menschlichkeit, etwas Zeit
übrig hat, um dieses vergessene Problem zu
lösen.
Danke!
19. März 2009, Saigon (Ho Chi Minh City)
Trán Thi Hoan
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