Kontakt /
                  contact     Hauptseite / page
                  principale / pagina principal / home     zurück / retour
                  / indietro / atrás / back

Primärnationen in den "USA": Lakota:

Häuptling Noble Red Man (Mathew King) über sich und den wilden Weissen Mann


Interview mit Noble Red Man (Mathew King) im Pine-Ridge-Reservat in Kyle 1987 ca.

Noble Red Man
          (Mathew King), Häuptling und Sprecher der Lakota-Indianer,
          1987 ca.
Noble Red Man (Mathew King), Häuptling und Sprecher der Lakota-Indianer, 1983 ca.

Präsentation von Michael Palomino (2007)

Teilen:

Facebook







aus:
-- Arden, Harvey / Wall, Steve: Hüter der Erde. Begegnungen mit Indianern Nordamerikas; aus dem Amerikanischen von Ursula Wolf. Frederking & Thaler, 1994, S.28-37; Englisch: Beyond Words Publishing Inc., Hillsboro, Oregon
-- Webseiten (jeweils angegeben)


Noble Red Man (Mathew King) 1902-1989

Noble Red Man (1902-1989), mit »bürgerlichem« Namen Mathew King, war einer der herausragenden Führer des »Indian Reawakenings«, das in den 1960-er Jahren begann. Er war lange Zeit offizieller Sprecher der Lakota und beriet Führer des American Indian Movement während und nach der Besetzung von Wounded Knee 1973.
(aus: http://www.dtv.de/_google/titel/titel36244.htm)

Das Haus von Noble Red Man (Mathew King) in Kyle

Noble Red Man (Mathew King), der Häuptling der Lakota, wohnt im Pine-Ridge-Reservat in South Dakota ("USA") zwischen den heiligen Black Hills und den Badlands in der kleinen Ortschaft Kyle: Eine Schule, ein paar Läden, ein Imbiss, eine Kreuzung (S.28).

Karte mit Pine
                Ridge Reservation mit Kyle und den Black Hills
Karte mit Pine Ridge Reservation mit Kyle, Badlands und den Black Hills


Die Reporter Arden und Wall nähern sich seinem Haus. Sie werden von einem abgemagerten Nachbarshund angeknurrt, als sie an die Fliegengittertür des Hauses von Noble Red Man klopfen. Im Haus werden Arden und Wall angewiesen, auf einer abgenutzten Couch platzzunehmen. Noble Red Man selbst setzt sich auf einen Stuhl gegenüber (S.28).

"Die Ausstrahlung seines Lächelns erhellt den halbdunklen Raum auf eigene Weise. Die Wand hinter ihm ist mit kleinen Löchern gesprenkelt." Es sind Spuren von Gewehrkugeln, als sein Haus von Gangstern des Stammesrat beschossen wurde, denn diese meinten, Noble Red Man habe die Leute vom American Indian Movement (AIM) gegen sie unterstützt. Mit einem Schrotgewehr wurde direkt durchs Fenster geschossen (S.28).

Noble Red Man:

" 'Das waren die Gangster vom Stammesrat. Sie haben mich beschuldigt, die AIM-Leute zu beschützen, also haben sie das Haus unter Beschuss genommen. Mit einem Schrotgewehr, direkt durchs Fenster. Meine (S.28) Enkelin lag auf der Couch, da wo ihr jetzt sitzt. Es gab nie eine Untersuchung. Doch wir wissen genau, wer es war. Später wurden diese Kerle ziemlich verprügelt, aber umgebracht haben wir sie nicht.' " (S.29)

Noble Red Man
                (Mathew King) im Stuhl mit Feder in der Hand, 1987 ca.
Noble Red Man (Mathew King) im Stuhl mit Feder in der Hand, 1987 ca.

Gewaltlosigkeit und Selbstverteidigung

Noble Red Man:

" 'Ich glaube nicht an Gewalt. Ich kann allerdings mit meinem Gewehr schon eine Menge ausrichten. Ich bin ein indianischer Krieger. Ich werde kämpfen, bis sie mich töten!" (S.29)

Noble Red Man: Der Ausdruck "Sioux" für die Lakota ist unbeliebt

"Nennt uns nicht Sioux, das ist der Name, den uns der Weisse Mann gegeben hat. Wir sind Lakota." (S.28)

Noble Red Mans Ankündigung der Weisungen an die Weissen

"Er [Noble Red Man] winkt ab, als wir zu erklären versuchen, warum wir hier sind. 'Ich weiss genau, warum ihr hier seid! Der Weisse Mann kam in dieses Land und hat seine ursprünglichen Weisungen vergessen. Ihr seid also hier, um die Weisungen zu finden, die ihr verloren habt. Ich kann euch nicht sagen, welche das waren, aber ich kann vielleicht ein paar Dinge erklären. Es ist Zeit, dass die Indianer der Welt sagen, was wir wissen. Ich werde euch also sagen, was ich weiss und wer ich bin. Sperrt eure Ohren auf. Ihr habt noch eine Menge zu lernen.' " (S.29)

Noble Red Man: Wer ich bin der Häuptling und Sprecher für die Häuptlinge

'Ich bin ein Indianer. Ich bin eins von Gottes Kindern. Mein indianischer Name ist Noble Red Man. So hiess mein Grossvater. Ich bin ein Häuptling. Ich sage, was ich zu sagen habe. Das ist meine Pflicht. Wenn ich es nicht sage, wer soll es dann sagen?' (S.30)

'Ich bin ein Prophet der Indianer. Ich kann sehen, was kommen wird. Ich kann euch in die Augen und ins Herz schauen und sehen, ob ihr lügt oder versucht, mich zu hintergehen. Ich kann sehen, ob ihr den Indianern schaden wollt.' (S.30)

'Nennt mich einen Häuptling der Lakota. Ich bin ein Sprecher für die Häuptlinge. Ich gehe mit dem Grossen Geist, mit Gott. Ich spreche zu Ihm. Er führt mich in meinem Leben. Manchmal kommt Er zu mir und sagt mir, was ich sagen soll. Manchmal spreche ich auch nur für mich selbst, für Mathew King.' (S.30)

Noble Red Man besitzt die Friedenspfeifen von Red Cloud, von Black Bear und von Noble Red Man (senior) - ein Leben mit Gott vorleben

Noble Red Man mit Foto von Red Cloud
vergrössernNoble Red Man mit Foto von Red Cloud

'Ich habe Red Clouds Friedenspfeife. Sie gaben sie mir, als sie mich zum Häuptling machten. Zuerst wollte ich sie gar nicht annehmen. Red Cloud ist ein grosser Mann. Er hat all diese Verträge mit den Weissen gemacht. Wenn er musste, hat er (S.30) gekämpft und die Soldaten geschlagen. Er hat Custer vernichtet. Doch ich würde meine Probleme lieber friedlich lösen. Ich habe ausserdem die Pfeifen von Black Bear und von meinem Grossvater Noble Red Man. Die Friedenspfeife ist unsere einzige Waffe. Sie ist unsere heilige Macht. Die Pfeife vermittelt zwischen Menschen und Gott. Um die Pfeife, um dieses Geschenk Gottes, zu bekommen, musst du rein in Herz, Geist, Körper und Seele sein. Und wenn du damit gebetet hast, musst du auch so leben, ein Leben mit Gott. Das ist das Schwierigste dabei.' (S.31)

Black Bear, Portrait seitlich
Black Bear, Portrait seitlich


Noble Red Man über die Welt: "Gott hat alles so einfach gemacht" - Berge, Sterne, Wind und Regen sind die Bibel der Welt

'Gott hat alles so einfach gemacht. Unser Leben ist sehr einfach. Wir tun, was wir tun wollen. Wir gehorchen nur einem Gesetz. Gottes Gesetz. Wir brauchen eure Kirche nicht. Die Black Hills sind unsere Kirche. Und wir brauchen eure Bibel nicht. Wir haben den Wind und den Regen und die Sterne als Bibel. Die Welt ist eine offene Bibel für uns. Wir haben sie Millionen von Jahren studiert.

Wir haben gelernt, dass Gott das Universum lenkt und dass alles, was Gott geschaffen hat, lebendig ist. Sogar die Steine leben. Wenn wir sie in unserer Schwitzhütten-Zeremonie verwenden, sprechen wir zu ihnen, und sie antworten uns.' (S.31)

Noble Red Man spricht mit Gott auf einem Berg

'Wenn wir Weisheit suchen, gehen wir auf einen Hügel und sprechen zu Gott. Allein, vier Tage und vier Nächte, ohne zu essen und zu trinken. Dort kannst du Gott alles sagen, was du willst. Kein Mensch kann dich hören. Es ist ein grossartiges Gefühl, zu Gott zu sprechen. Ich weiss das. Ich habe es hoch oben auf dem Berg gemacht. Der Wind blies, es war dunkel und kalt. Und ich stand da und sprach zu Gott.' (S.31)

Noble Red Man bittet Gott um ein Heilmittel gegen Diabetes: Thuja-Beeren der Weisse-Büffelkalb-Frau

Thuja-Beeren
Thuja-Beeren

'Einmal auf dem Berg habe ich Gott um ein Heilmittel gegen Diabetes gebeten. Und eine Stimme sagte: 'Dreh dich um!' Ich drehte mich um, und da stand die schönste indianische Frau, die ich je gesehen hatte. Sie streckte mir die Hand hin. In ihrer Hand lagen diese kleinen dunkelblauen Beeren, die an Thujen wachsen. Sie hielt sie mir hin, aber bevor ich meine Hand ausstrecken konnte, war sie verschwunden. Sie war die Frau, die unserem Volk die heilige Pfeife gebracht hat. Wir nennen sie Weisse-Büffelkalb-Frau.' (S.32)

'Als ich später Diabetes bekam, dachte ich nicht mehr an die Beeren. Sie schickten mich zum Arzt der Weissen. Sie gaben mir Pillen. Jeden Morgen musste ich Insulin nehmen. Ich war oft im Krankenhaus. Dann erinnerte ich mich wieder an die Weisse-Büffelkalb-Frau und diese dunkelblauen Beeren. Ich pflückte ein paar, kochte sie, seihte den Saft ab und trank ihn. Er ist so bitter, dass er mir den Zucker schnurstracks aus dem Körper zog. Die Ärzte untersuchten mich und staunten. Sie sagten, die Diabetes sei weg. Ich musste nie mehr Insulin nehmen. Sie fragten mich, wie ich das gemacht habe, aber ich sagte es nicht. Gott gab uns Medizin, um sie mit anderen Menschen zu teilen, aber wenn der Weisse Mann sie in die Hände bekommt, verlangt er einen hohen Preis dafür und lässt dich sterben, wenn du nicht zahlen kannst. Gottes Medizin ist kostenlos. Wir geben Gott kein Geld. Wir geben Ihm unsere Gebete, unseren Dank.' (S.32)

Die Weisse-Büffelkalb-Frau mit Gottes Pfeife besiegt einen feindlichen Krieger durch eine Wolke

'Damals, vor langer Zeit, hungerten wir, und die Kinder weinten. Unsere Jäger zogen quer durchs Land und suchten Büffel und Wild, aber es gab nichts, nicht mal ein Kaninchen, nicht mal einen Vogel. Wir wurden dafür bestraft, dass wir uns von Gott abgewandt hatten. Er war zornig auf uns. Aber Er liebte uns immer noch.

Er wollte seinen indianischen Kindern die Pfeife geben, damit wir mit Ihm sprechen konnten, wann immer wir wollten. So schickte Er die schöne Weisse-Büffelkalb-Frau mit der Pfeife zu uns [eine Medizinpfeife]. Aber auf dem Weg zu uns traf sie auf zwei Krieger. Sie setzte das Bündel mit der Pfeife ab und schaute sie an. Die Krieger sahen, wie schön sie war. Mann, einer solchen Frau kann man einfach nicht widerstehen!

Der eine von ihnen bekam solche Angst, dass er sich auf den Boden warf und sich nicht zu rühren traute. Aber der andere hatte böse Gedanken über diese Frau, weil sie so hübsch war. Also rief sie ihn zu sich herüber, und eine Wolke hüllte ihn ein. Als sich die Wolke hob, waren nur noch Knochen von ihm übrig. Gott will keine bösen Gedanken!' (S.32)

Noble Red Man: Der Weisse Mann ist der zerstörerische "Wilde" - und weitere Dummheiten

'Er [der dumme Weisse Mann und seine Propaganda] nennt uns Wilde, doch er selbst ist der Wilde.

Schaut, diesen Kopfschmuck nennt er Kriegsschmuck. Sicher, wir haben ihn im Krieg getragen, aber im allgemeinen war er für Zeremonien. Jede Feder steht für eine gute Tat, und ich habe in meinem 36 Federn. Es geht dabei nicht um Krieg, sondern darum, wer wir sind.

Wenn wir singen, spricht der Weisse Mann von Kriegsliedern - aber die Lieder sind Gebete.

Unsere Trommeln nennt er Kriegstrommeln - aber mit ihnen sprechen wir zu Gott. Es gibt keine Kriegstrommel.

Wenn unsere Krieger ihr Gesicht bemalen, nennt er das Kriegsbemalung. Doch die Bemalung dient dazu, dass Gott unser Gesicht deutlich sehen kann, falls wir sterben müssen.

Wie können wir dann mit dem Weissen Mann über Frieden sprechen, wenn er immer nur Krieg versteht?' (S.33)

Noble Red Man: Weisheit ist Reichtum, nicht das Geld

'Indianische Religion ist so alt wie die Schöpfung. Bei uns sind die Stammesältesten die spirituellen Lehrer. Die Weisheit von Jahrtausenden spricht aus ihnen. Viele Weisse wollen lernen, was unsere Ältesten wissen. Sie finden dann irgendeinen 'Indianerhäuptling', der für 250 Dollar ein Schwitzbad für sie veranstaltet, und sie glauben, damit wüssten sie alles über indianische Religion. Aber man verkauft nicht die Religion seines Volkes. Unsere Zeremonien und unsere Religion sind nicht für Geld zu haben.' (S.33)

Noble Red Man: Die Black Hills sind unverkäuflich

Black Hills
Black Hills

'Und die Black Hills verkaufen wir auch nicht (S.33). Der Weisse Mann hat uns hundert Millionen Dollar für unsere Black Hills geboten. Aber nicht einmal hundert Milliarden wären genug. Auch nicht vierhundert Milliarden! Sie würden nicht den Schaden decken, den ihr angerichtet habt. Ihr könnt uns nie für das bezahlen, was ihr gestohlen und zerstört habt. Ihr könnt nie bezahlen für all die Adler, die ihr getötet habt, all die Büffel, das Wild. Und nicht für all die Indianer, die ihr getötet habt. Die Black Hills sind nicht zu verkaufen.

Die Black Hills sind die Geburtsstätte der Lakota, dort sind unsere Vorfahren begraben, dort feiern wir heilige Zeremonien.

Jetzt, wo ihr herausgefunden habt, dass das Land hier reich an Gold, Kupfer, Kohle und Uran ist, ärgert ihr euch vielleicht darüber, dass ihr uns damals in diese Berge und Badlands zurückgetrieben habt. Denn jetzt wollt ihr das Uran. Aber ihr könnt es nicht haben. Wir sind die Hüter des Urans von Grossmutter Erde. Ihr könnt es nicht haben. Ihr würdet es nur dazu benutzen, Gottes Welt zu zerstören.' (S.34)

Noble Red Man über den Schmerz der Vernichtung - wann wird der Weisse Mann das Land zurückgeben?

'Ihr habt uns alles genommen und nichts gegeben, und, was das Schlimmste ist - ihr habt uns nie gedankt! Ihr müsst euer Verhalten ändern. Nicht wir müssen uns ändern, ihr müsst euch ändern!

Wir Indianer lebten ein gutes, ein glückliches Leben, bevor ihr hierher kamt und Elend und Unglück brachtet. Wer gab euch das Recht, das zu tun? Ihr habt unsere Leute umgebracht. Ihr habt unser Land gestohlen. Doch Gott hat uns dieses Land gegeben. Ihr könnt es uns nicht wegnehmen!' (S.34)

Noble Red Man prophezeit: Gott wird sich für die Zerstörungen des Weissen Mannes rächen

'Ich prophezeie viele Dinge, die geschehen werden. Gott wird über die Welt richten. Er ist wütend. Es tut mir leid, dass es so kommen wird. Er wird nicht die ganze Welt zerstören. Aber alle Lebewesen werden zugrunde gehen, und es wird vielleicht eine Million Jahre dauern, bis neues Leben entsteht. Grossmutter Erde wird allein sein. Sie wird sich ausruhen. Alles wegen der Schlechtigkeit des Weissen Mannes. Ihr werdet stürzen, tief stürzen. Ihr werdet merken, dass ihr nicht ungestraft Gottes Welt zerstören könnte. Ihr könnt Seine Zeichen sehen.

An der Westküste, der Mount-Helens-Vulkan - das ist ein Zeichen. Und es wird Erdbeben geben, vielleicht halb Kalifornien und halb Washington und Oregon werden im Wasser versinken. Das gleiche im Osten und im Süden. Ihr werdet Vulkanausbrüche und Erdbeben und Wirbelstürme haben.

Wir Indianer fürchten uns nicht vor dem Sterben. Wir haben einen besseren Platz, zu dem wir gehen, also macht es uns nichts aus. Wir sind bereit. Wir wollen nur, dass ihr Bescheid wisst. Vielleicht könnt ihr euch ändern, vielleicht könnt ihr aufhalten, was geschehen wird. Es bleibt nicht viel Zeit. Es wird geschehen, glaubt mir das. Sagt ihnen, Noble Red Man hat das gesagt!'  (S.35)

'Lasst euch keine grauen Haare wachsen. Ihr zwei habt noch genug Zeit, das zu tun, was ihr tut. Gott macht Gebrauch von euch. Er schickt euch, das Leben der Indianer anderen zu zeigen. Das ist eine gute Sache. Ihr solltet dankbar sein, dass Er eine Verwendung für euch gefunden hat.' (S.36)

Noble Red Man über sein Alter und die Welt nach dem Tod: Der verstorbenen Frau geht es gut

'Wisst ihr, letzte Nacht habe ich von meiner Frau geträumt, zum ersten Mal seit ihrem Dahingehen vor vier Jahren. Sie kam zu mir und sagte, es sei sehr friedlich da oben. 'Wir leben hier ein gutes Leben', sagte sie. Sie wollte, dass ich mich beeile und auch dorthin komme. 'Warte einen Moment', habe ich zu ihr gesagt. 'Ich muss noch eine Menge Dinge hier in der Welt tun. Warte lieber noch ein bisschen länger, dann werde ich da sein.' (S.37)

Noble Red Man segnet die weissen Reporter

Es scheint ihn zu freuen, als wir ihn um seinen Segen bitten. 'Legt eure Kamera auf diesen Stuhl, und du, leg deinen Schreiber daneben. Ich werde sie segnen, damit ihr damit keinem Indianer Schaden zufügt.' Mehrere Minuten hält er seine Hände über Kamera und Füller und betet auf Lakota. An einer Stelle hält er inne und hebt den Kopf, als höre er etwas. Wir können spüren, wie der Geist durch uns fliesst, wie ein Wind. 'Ich habe Gott gesagt, was ihr tut', sagt Mathew. 'Er sagt mir, ihr werdet eine gute Reise haben. Die Indianer werden durch das, was ihr tut, keinen Schaden nehmen, und euch wird nichts zustossen, während ihr es tut. Ich bat Ihn, diese zwei Männer zu segnen und über sie zu wachen.' (S.36)




Bildernachweis

-- Noble Red Man, Portrait mit Federschmuck: Arden, Harvey / Wall, Steve: Hüter der Erde, S.29

-- Noble Red Man in Stuhl mit Feder in der Hand: Arden, Harvey / Wall, Steve: Hüter der Erde, S.30

-- Noble Red Man mit Foto von Red Cloud: Arden, Harvey / Wall, Steve: Hüter der Erde, S.36

-- Black Bear, Portrait seitlich: http://www.karchnerwesternart.com/10x12.htm

-- blaue Thuja-Beeren: http://www.giftpflanzen.com/thuja_orientalis.html

-- Black Hills: http://www.amerika-live.de/USA/South%20Dakota/south%20dakota.htm

-- Karte mit Pine Ridge und Black Hills: http://ishgooda.org/oglala/1868lnd.htm


^